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Klausur der Naturparke Oberösterreichs

Klausur der Naturparke Oberösterreichs

Ein Treffen zur Vernetzung 

Die Zusammenarbeit zwischen den vier Naturparken Oberösterreichs hat einen hohen Stellenwert. Es wurden bereits einige gemeinsame Projekte entwickelt und umgesetzt.
Zu gemeinsamen Themen wird regelmäßig abgestimmt und so kommt es auch jährlich zu einer Klausur aller Mitarbeiter der Naturpark Managements. 2025 hat die Klausur im Naturpark Obst-Hügel-Land stattgefunden. An diesem Tag wurden zwei neue Kolleginnen in der Runde begrüßt und der Tag wurde neben der Besprechung zu aktuellen Themen auch für einen Vortrag zum Thema „Renaturierungsverordnung“, der vom Verband der Naturparke Österreichs durchgeführt wurde, genutzt.
 

Klausur der NUP OÖ
1. Naturparke OÖ Gipfel

1. Naturparke OÖ Gipfel

Erhalt und Schutz der Naturparkregionen sind essentiell für den Naturschutz in Oberösterreich

Beim ersten offiziellen Naturparke-Gipfel Oberösterreichs mit Vertretern aller vier Naturparke betonte Naturschutzreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Manfred Haimbuchner einmal mehr wie wichtig der Erhalt der oberösterreichischen Naturparke für unser Bundesland sei. „Unsere Naturparke sichern wertvollen Lebensraum für verschiedenste Arten und bieten den oberösterreichischen Familien zugleich einen Erholungsort, an dem Kinder bereits von klein auf ökologische Zusammenhänge verstehen lernen“, so Haimbuchner über den Wert der vier oberösterreichischen Naturparke.

Auf dem Gipfel wurden neben allgemeinen Themen zum Naturschutz auch Fragen bezüglich der Zukunft geklärt. „Die oberösterreichischen Naturparke dienen der Bevölkerung auch als Bildungseinrichtungen hinsichtlich vieler Naturschutzthemen, denn nur hier kann man unsere jahrhundertealten Kulturlandschaften noch erleben. Mir als Naturschutzreferent ist es ein großes Anliegen diese Möglichkeit auch für die nächsten Generationen zu sichern und zu bewahren“, stellt Dr. Haimbuchner klar, dass er die Naturparke auch zukünftig fördern wird.

Auch den wirtschaftlichen und touristischen Nutzen für das Bundesland Oberösterreich dürfe man nicht außer Acht lassen. „Unsere Naturparkregionen sind ein erheblicher Faktor, wenn es um die Stärkung der regionalen Wirtschaft und die Förderung von regionalen Produkten geht. Durch den Schutz und den Erhalt bieten wir dem Tourismus eine schonende Alternative zum immer größer werdenden Massentourismus, nur auf diese Art und Weise kann es gelingen unsere Natur auch langfristig so zu bewahren wie wir sie kennen“, betont Haimbuchner den Nutzen für Wirtschaft und Tourismus der Naturparke.

„Wir haben dieses Treffen gut genutzt, um fachlich-inhaltliche und strukturell-organisatorische Themen zu besprechen und unsere weitere Zusammenarbeit zu bekräftigen“, freut sich Clemens Schnaitl (Geschäftsführung Naturpark Attersee-Traunsee) über den Erfolg dieses Naturpark-Gipfels.

 

Naturkalender Naturparke Oberösterreich

Naturkalender Naturparke Oberösterreich

Naturparkschulen beobachten Naturphänomene

 

Die vier oberösterreichischen Naturparke stellen die Themen „Biodiversität & Naturschutz“ in der Zusammenarbeit mit den Naturparkschulen in den Fokus ihrer Arbeit. Dabei sind vor allem gemeinsame Aktivitäten von besonderer Bedeutung, welche die Themen Biodiversität und Klimawandel über längere Zeiträume spannend in den Schulen verwurzeln. 

Noch bis vor wenigen Jahrzehnten war das Aufschreiben der Abfolge unserer Naturerscheinungen im Jahreslauf wie Blattaustrieb, Blüte, Fruchtreife, Rückkehr der Schwalben oder von landwirtschaftlichen Nutzungszeitpunkten in den Schulen weit verbreitet. Zum Glück erfährt das Begleiten und Aufschreiben der Naturentwicklung durch die spürbare Klimaerwärmung der letzten Jahre zunehmend eine Renaissance und wird auch in der Biodiversitäts- und Klimaforschung immer wichtiger. Die sog. Phänologie untersucht dabei Zusammenhänge zwischen dem saisonalen Zyklus von Pflanzen und Tieren und der Witterung bzw. dem Klima. Pflanzen wirken dabei als sehr empfindliche Messinstrumente der bodennahen Atmosphäre und reagieren mit zunehmend früherer Blüte oder Fruchtreife unmittelbar auf die „ver-rückte“ Temperaturentwicklung der letzten Jahre. Auf www.naturkalender-oberoesterreich.at kann man mehr über dieses Projekt erfahren!

Für eigene Naturbeobachtungen können Sie sich hier die Vorlage für die Naturkalender-Drehscheibe zum Selberbasteln downloaden. 

 

 

Projektziele

Oberösterreichische Naturparkschulen als Forschungsstationen für Klimawandel, Biodiversität und Phänologie etablieren Im Rahmen des Projektes soll die früher an den Schulen durchgeführte Naturbeobachtung zu neuem Leben erweckt werden. Die SchülerInnen von 15 oberösterreichischen Naturparkschulen sollen altersgemäß als Klimabiodiversitäts und HeckenspezialistInnen ihres Naturparks ausgebildet werden. Mit ihren Beobachtungen von Blattaustrieb, Blüte oder Fruchtreife an eigens am Gelände gepflanzten „10 Jahreszeiten‐Schulhecken“, können sie so wichtige Beiträge zum besseren Verständnis der Auswirkungen von Klimaveränderungen auf die biologische Vielfalt Oberösterreichs liefern.   

 

Interesse und Bewusstsein für Naturbeobachtung und Wettergeschehen bei Erwachsenen wecken Mittels innovativer Beobachtungstools, wie einer eigenen Smartphone-App und den phänomenalen Naturkalender-Drehscheiben soll auch die erwachsene Naturparkbevölkerung für die vergleichende Naturbeobachtung begeistert werden. Die so gesammelten Daten können für Oberösterreich, aber auch für weltweite Forschungsprojekte nutzbar gemacht werden. Schließlich lassen sich diese Naturbeobachtungsaktivitäten, sowie die daraus resultierenden Erkenntnisse über Zusammenhänge zwischen Klimaveränderung und Biodiversität, nachhaltig in die Arbeiten der Naturparks integrieren und können so zu regelmäßigen Vermittlungsinhalten werden.
Erfassung von Wetterdaten in den oberösterreichischen Naturparken Im Zuge des Projektes sollen auch profunde Wetterdaten (Temperatur, Luftfeuchte, Niederschlag, Wind, UV-Wert usw.) in den oberösterreichischen Naturparken erhoben werden, um diese mit den phänologischen Beobachtungsdaten der SchülerInnen und der Bevölkerung zu vergleichen. Ein Wetterarchiv und dazugehörende Bilder einer Webcam sollen sowohl den Naturparkbewohnern (v.a. Bewirtschafter) als auch Besuchern informative Daten liefern. 

 

 

Projektmaßnahmen

Die SchülerInnen erlernen durch die Teilnahme am Projekt gewissenhaftes naturkundliches Beobachten und Dokumentieren phänologischer Phasen bei Gehölzen. Damit wird die alte Tradition der Aufzeichnung von Naturbeobachtungen wie sie bis in die 1970er Jahre gängig war, neu belebt und sinnvoll in die heutige Naturschutzarbeit integriert. Die Kinder erkennen durch das Beobachten der Gehölzentwicklung und der Witterung mit Hilfe aufbereiteter Unterlagen Zusammenhänge zwischen Temperatur, Niederschlag und Naturentwicklung und lernen alles über die naturschutzfachliche Bedeutung von Hecken, Sträuchern und Bäumen als wichtige Strukturelemente in den Naturparklandschaften und als unersetzliche Ressourcen für hunderte Tierarten Oberösterreichs.

Weiterführende Informationen und Downloads

Aufbauend auf der phänologischen Smartphone-App der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG), die im Projekt „NaturVerrückt“ erstellt wurde, wurde eine oberösterreichische Naturbeobachtungs-App für die Naturparke bereitgestellt. Mit der neuen App beobachten SchülerInnen, Gäste und NaturparkbewohnerInnen die Aktivitäten der wichtigsten Tierarten der Naturparke sowie Blattaustrieb, Blüte oder Fruchtreife von wilden und kultivierten Pflanzen. Hier geht’s zur App und zur Internetseite!

Über den Klimawandel und seine Auswirkungen auf Menschen, Tiere und Pflanzen in den oö. Naturparken informiert die 2020 erschienene Broschüre „Früher war alles später“.

Eine umfangreiche Projektbeschreibung finden Sie auf folgender Website (externer Link): https://www.zukunftsraumland.at/projekte/3032

 

Radiobeiträge „Vom Leben der Natur / Blühzeitpunkt und Fruchtreife als Klimaindikatoren“ (Ö1, Klaus Wanninger, Mai 2021):

Fit für die Naturparkpartnerschaft, Stärkung der Zusammenarbeit in den oberösterreichischen Naturparken

Fit für die Naturparkpartnerschaft, Stärkung der Zusammenarbeit in den oberösterreichischen Naturparken

Mit dem Gemeinschaftsprojekt „Fit für die Naturpark-Partnerschaft“ wird in den drei oberösterreichischen Naturparken die Zusammenarbeit zwischen lokalen Beherbergungs- und Gastronomiebetrieben, Produkterzeugern, Naturvermittlern, den regionalen Tourismusverbänden und dem OÖ Tourismus sowie der Naturschutzabteilung des Landes OÖ verstärkt.

Der Naturpark und seine Philosophie „Natur schützen durch nützen, Natur erleben und begreifen“ soll für den Gast/die Besucherin auch bei den Angeboten der Gastgeber spür- und genießbar werden.

Eine für Oberösterreich einheitliche Strategie für die Zertifizierung und Qualifizierung dieser Beherbergungs- und Gastronomiebetriebe ist dabei wichtig. Gemeinsam werden Standards formuliert und ein Netzwerk an Naturpark-Partnerbetrieben und -botschaftern aufgebaut.

In unserem Naturpark Attersee-Traunsee beteiligen sich aktuell 19 Beherbergungs- und Gastronomiebetriebe an diesem Projekt. Als Naturpark-Partnerbetriebe genießen sie eine exklusive Betreuung in Sachen Marketing, Online-Werbung, Entwicklung von Pauschalen und Kommunikation. Bei einem individuellen Betriebscoaching wird konkret auf die Bedürfnisse und Ideen des Betriebes eingegangen und bei dieser Umsetzung geplanter Maßnahmen unterstützt.

Nach zwei intensiven Arbeitsjahren zur stärkeren Positionierung der drei Naturparke in Oberösterreich wurde am Donnerstag, den 28. März 2019 im OÖ. Kulturquartier der Projektabschluss mit den Naturpark- und Tourismusverantwortlichen, den Betrieben, Produzenten und Naturvermittlern gefeiert, bei dem auch die Urkunden und Hoftafeln an die Naturpark-Partner überreicht wurden. Die Formulierung von Alleinstellungsmerkmalen, die Entwicklung von Naturparkangeboten, die Beschreibung der naturkundlichen Besonderheiten und die Gestaltung von Bildern und Texten für ein ansprechendes Imagemagazin sind die Ergebnisse dieser Arbeit. Dies alles sind wichtige Beiträge, um die Wertschöpfungsmöglichkeiten für Betriebe zu verbessern und das Verständnis für das natürliche Erbe zu vertiefen. Im Anschluss an den feierlichen Projektanschluss und die Urkundenüberreichung wurden die Ergebnisse von Naturschutzreferent Dr. Manfred Haimbuchner und Tourismusreferent Markus Achleitner bei einer Pressekonferenz öffentlich vorgestellt.

Laufzeit: Oktober 2017 bis März 2019

Finanzierung: Land Oberösterreich, Abteilung Naturschutz und Europäische Union

Naturschauspiel – Lass dich (ent)führen

Naturschauspiel – Lass dich (ent)führen

BÜHNE FREI FÜR GRANDIOSE NATURERLEBNISSE

Oberösterreich ist reich an NATURSCHAUSPIELEN. Auch in den Naturparken Oberösterreichs. 

Die kleinen und großen Wunder und Dramen von Flora und Fauna spielen sich überall ab –in den Schutzgebieten, in der Stadt und am Land, aber auch gleich um die Ecke.

LASS DICH (ENT)FÜHREN

Die Natur – ein Schauspiel. Auch die Naturparke bieten dazu zahlreiche Angebote: www.naturschauspiel.at